Viele Stadtwerke und Unternehmen wollen sich neu positionieren. Michael Horix hilft ihnen dabei
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MICHAEL K. E. HORIX: Ein Mann für besondere Fälle

Der Interim-Manager springt in der Energiewirtschaft dort ein, wo Unternehmen neue Geschäftsfelder aufbauen oder sich neu strukturieren.

Ein Artikel von Jürgen Hoffmann

Michael Horix war Projektleiter bei den Stadtwerken Landshut. Der 52-Jährige hat dem kommu-nalen Energieversorgungs-unter-nehmen geholfen, eine veraltete Müllverbrennungsanlage in ein modernes Biomasseheizkraft-werk umzurüsten, das neben Strom über Kraft-Wärme-Kopplung auch 17,5 Megawatt Wärme produziert. Ein aufwen-diges Projekt, das 22,5 Mio. € verschlingen wird, für die Stadt Landshut aber ein „Meilenstein“ ist, wie Werkleiter Armin Bardelle betont: „Mit dem neuen Kraft-werk steigt der Anteil an regenerativer Eigenstrom-erzeugung um vier Prozent.“ Für Horix war der Tag der Inbetrieb-nahme des Kraftwerks gleich-zeitig sein letzter Arbeitstag bei den Stadtwerken. Denn Michael Horix ist ein Interim-Manager. Er war in Landshut nur auf Zeit beschäftigt.

Der Reiz der Arbeit auf Zeit: komplexe Herausforderungen und viel Abwechslung

In der Landschaft der deutschen Energie-unternehmen vollzieht sich seit geraumer Zeit eine Kehrtwende: Die etwa 900 Stadt-werke in öffentlicher Hand, jahrzehntelang verspottet als Häuser, in denen der Amts-schimmel wiehert, schütteln sich den Muff aus den Mänteln und ziehen sich neue Kleider über. Dabei helfen vielerorts exter-ne Manager. Sie unterstützen lokale Ver-sorger bei deren Neupositionierung, beim Umbau ihrer Organisation und bei der Aus-richtung auf die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen. Michael Horix ist so ein selbständiger Manager, der in Betriebe geht, um genau definierte Projekte zu reali-sieren, einige Monate bleibt und dann wieder geht. Der gebürtige Pfälzer war 17 Jahre in verschiedenen Führungsfunk-tionen in mittelständischen Betrieben und Konzernen tätig, bevor er professioneller Job-Hopper wurde. „Immer neue, meist komplexe Herausforderungen und viel Abwechslung“, machen für ihn den Reiz dieser Arbeitsweise aus.

In Landshut in Bayern hat sich Horix vor allem um die Beschaffung von Brennstoff bei Lieferanten in der Region – genutzt werden holziges Grüngut, Sträucher, Äste und Stroh – und den Aufbau eines Fern-wärmenetzes gekümmert. Momentan werden 15 Großkunden, wie Hochschule Landshut und die Sparkassen-akademie, mit Wärme

Hier können Sie die Seite KARRIERE IN DER ENERGIEWIRTSCHAFT der Süddeutschen Zeitung als PDF downloaden

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versorgt, bis 2017 können rein rechnerisch bis zu 4000 Haushalte beliefert werden. „Vor allem die Brennstoffbeschaffung war völliges Neuland für uns“, begründet Werkleiter Bardelle die Entscheidung, ei- nen externen Fachmann ins Haus zu holen. Ein Team aus den eigenen Reihen für diese Aufgaben fit zu machen, oder die Rekrutierung einer erfahrenen Top-Kraft für eine Festanstellung hätte zu lange gedauert. „Wir brauchten eine schnelle Lösung“, erklärt Bardelle.

Situationen wie in Landshut sind es, in denen ein Interim-Manager helfen kann, betont Erdwig Holste, Leiter des Energiebereiches der Firma Management Angels. Sie ist auf die Vermittlung von Führungskräften auf Zeit spezialisiert. „Interim-Manager haben viel Erfahrung, sind kurzfristig verfügbar und können quasi aus dem Stand ein Projekt starten oder weiterführen“, sagt Holste. Der Hamburger Provider kann auf einen Pool von etwa 7000 Top-Leuten zurück-greifen, „unter denen immer drei, vier sind, die dem vom Unternehmen gewünschten Profil entsprechen und punktgenau zur besonderen Unternehmenskultur eines Versorgers passen“. Die Tagessätze der Interimer liegen je nach Qualifikation und Seniorität zwischen 800 und 1500 Euro. Horix ist überzeugt, dieses Geld wert zu sein: „Ich verkaufe Wissen und Flexibilität.“ In Nieder-bayern war er 15 Monate – von Oktober 2011 bis Dezember 2012 – im Einsatz. Auftrag-geber Bardelle ist zufrieden: „Das war gut angelegtes Geld. Wir sind mit unserem Bio-masseheizkraftwerk jetzt exzellent aufgestellt.“

Laut Branchenverband AIMP gibt es bundesweit um die 14 000 Interim-Manager. Sie bleiben im Schnitt zwischen sechs und neun Monate, helfen bei Expansions- schritten ins Ausland, führen Fusionen und betriebliche

Change-Prozesse durch oder übernehmen die Leitung von speziellen Projekten. Gesucht werden sowohl Spezialisten als auch Generalisten.

Momentan bekommen die Provider be-sonders viele Anfragen nach Übergangs- Managern aus der Energiebranche. Kein Wunder: Hier ist der Veränderungsdruck spätestens seit der politischen Entschei- dung für eine Energiewende besonders groß. Auch bei Erdwig Holste steht das Telefon selten still: „Die Energiebranche be- findet sich im Umbruch, der ohne Hilfe von außen kaum erfolgreich realisierbar ist.“

Manchmal ist das Ergebnis der Arbeit eines Interim-Managers anders als erwar- tet: Ulrich Kopetzki, der schon beim Energiehandelsunternehmen Kom-Strom in Leipzig, beim Energiedienstleister Mark-E in Hagen, bei den Stadtwerken München und der SWB in Bremen tätig war, sollte 2011 die Stadtwerke Duisburg beim Aufbau eines Gas- und Dampfturbinen-kraftwerks unterstützen.

Viele Stadtwerke wollen sich neu positionieren. Interim-Manager helfen ihnen dabei

„Der Standort war gut gewählt“, erinnert er sich. „Direkt am Rhein, einer der besten Kraftwerks-standor-te in Deutschland. Hier hätten wir ausreichend Kühl-wasser gehabt, ein Gasan-schluss war vorhanden und das Genehmi-gungsver-fahren enthielt überschaubare Risiken.“ Ein halbes Jahr leitete Kopetzki das Projektbüro, kümmerte sich um die Wirtschaftlichkeitsrechnung, Finanzierung und andere Detailfragen. Was weder Kopetzki noch die Duisburger Versorger geahnt hatten: Die Strompreise sanken in die- ser Zeit, die Gaspreise stiegen. Kopetzki resümiert: „Mit diesen Parametern ist die Wirtschaftlichkeit eines Kraftwerks nicht gewährleistet.“ Das Projekt wurde eingestellt, Kopetzki zog wieder ab. Peter Felwor, Chef der Erzeugung der Stadtwerke Duisburg, sieht daher den Einsatz eines Interim-Managers als die richtige Strategie an: „Hätten wir ein komplett eigenes Team aufgebaut, stünden diese Mitarbeiter jetzt noch auf unserer Payroll.“
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QUELLE:
Ein Artikel von Jürgen Hoffmann erschienen in der Süddeutsche Zeitung – Nr. 68 vom Samstag / Sonntag, 22. / 23. März 2014, Seite V2 / 19

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E-Mail .kontakt@horix.eu

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Der Kopf dahinter

Michael K. E. Horix verfügt über langjährige Erfahrung als CEO, CFO, COO, Aufsichtsrat, Bereichs- und Projektleiter in der Beratung, in Familien-unternehmen, Konzernen und Energieunternehmen. Seit 2007 ist er die treibende Kraft hinter HPM. . . . [mehr]

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